So fing alles an:
Vor der Gründung des Schützenvereins Grabstede führte die Schießgruppe der Soldatenkameradschaft seit 1962 beim „Grabsteder Hof" einen Schießbetrieb mit dem Luftgewehr durch. Die Mitglieder der Kameradschaft boten dann auch jüngeren Leuten an, sich an den Übungen zu beteiligen.
Fritz Logemann gehörte zu den Neuen und der Gedanke, Wettkämpfe zu veranstalten, nahm Gestalt an. Die Soldatenkameradschaft als Mitglied des Oldenburger Kriegerbundes konnte aber nicht an den Wettkämpfen des Deutschen Schützenbundes teilnehmen, so
dass im Laufe des Jahres 1968 immer konkretere Überlegungen zur Gründung eines eigenen Schützenvereins in Grabstede angestellt wurden.
1968 kam es dann zu einem entscheidenden Treffen im „Bückelkroog". Hans-Ewald Plettenberg vom Schützenkreis Varel, Horst-Dieter Vreedehorst als Bezirkssportleiter des Oldenburger Schützenbundes und Fritz Logemann bereiteten die Gründung eines Schützenvereins in Grabstede vor.
Am Dienstag, 22.10.1968 fand die Gründungsversammlung statt. Der Schützenverein Grabstede wurde aus der Taufe gehoben und hatte seinen ersten Vorstand unter der Leitung von Fritz Logemann. Ihm zur Seite standen Johann Hurling (2. Vorsitzender), Alfred Eiben und Willi Pagel (Schießwarte) sowie Günter Bredehorn (Schützenhauptmann).
Der erste Schießstand wurde bei der Gastwirtschaft „Grabsteder Hof" eingerichtet. Nur durch die finanzielle Unterstützung des Gastwirtes Martin Budelmann und der Mitarbeit aller Mitglieder war es zu verdanken, dass der Schießstand bereits 1968 allen erforderlichen gesetzlichen Bestimmungen entsprach.
Bereits 1969 fand unter großer Beteiligung der Bevölkerung das erste Volks- und Schützenfest, an dem alle hiesigen Vereine und benachbarten Schützenvereine teilnahmen, statt. Erster Schützenkönig des Vereins wurde Werner Fierkens, erste Schützenkönigin Hanna-Louise Willms.
Im Jahre 1972 kam ein Einschnitt. Der Schießstand beim Grabsteder Hof musste einer Kegelbahn weichen und die wöchentlichen Schießabende wurden nach Bockhorn verlegt.
Der dortige Schützenverein stellte freundlicherweise seinen Schießstand zur Verfügung. Im Lauf des Jahres konnte aber die Gaststätte Hurling für einen neuen Schießstand gewonnen werden. Georg Hurling stellte zunächst seine Scheune zur Verfügung.
Bald wurde aber schon eine neue Schützenhalle beim „Bückelkroog" gebaut.
Am 30. September 1972 wurde Richtfest gefeiert und die Richtkrone wehte über dem Schießstand. Auch hier war es der finanziellen Unterstützung des Gastwirtes und der unermüdlichen Arbeit der Mitglieder zu verdanken, dass in so kurzer Zeit ein neuer Schießstand bezogen werden konnte
Mit dem neuen Schießstand wurde auch die Vereinsfahne, die auf einem Entwurf von Johann Hurling beruht, zum damaligen Preis von 770,60 DM angeschafft. Zur offiziellen Fahnenweihe am 14.04. und 15.04.1973 spielten die Bückeburger Jäger.
1973 wurden bereits auch Wettkämpfe bestritten. Drei Schützen- und zwei Damenmannschaften sowie eine Juniorenmannschaft nahmen an den Rundenwettkämpfen teil.
Zum zehnjährigen Bestehen 1978 konnte der Verein bereits stolze 80 Mitglieder aufweisen. Er gehörte organisatorisch zum damaligen Ammerländer Schützenbund.